22.08.2011

Liebe?

Hm, bin wieder in Deutschland. Süß wie die Leser angestiegen sind, freut mich.


Ich lies meinen Koffer fallen und lief ihm direkt in die Arme. Er stand am Ausgang vom Düsseldorfer Flughafen und hatte mit einem Strauß Blumen in der Hand auf mich gewartet. Er erwiderte meine Umarmung und küsste wild meine Lippen. Dann nahm er meine Hand, ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und so gingen wir zum Taxi.
Ich fror. Er gab mir seine Jacke und ich kuschelte mich in sie ein. Wir saßen draußen auf einer Bank und schwiegen. Einfach nur die Liebe zwischen uns genießen. ,,Bist schön braun geworden", sagte er und lächelte. Ich nickte und lächelte zurück, kuschelte mich an ihn. ,,Ich habe dich vermisst. Sehr", flüsterte ich und begann zu weinen. Er sagte nichts, sondern saß einfach schweigend neben mir. Dann strich er über meine Arme, stockte kurz und richtete sich wieder auf. ,,Hat es sich gebessert?", fragte er. ,,Ja, über den Urlaub ging es ohne" . ,,Wie geht es dir gerade?". ,,Gut, du bist da". ,,Und wenn ich nicht da wäre?". ,,Ich weis nicht", sagte ich und vergrub mein Gesicht in seiner Schulter damit er mich nicht wieder weinen sieht. ,,Du kannst doch auch nur heulen. Mensch, langsam nervt mich das so richtig!", schrie er mich an. Ich weinte wieder, stärker. Wie konnte er? Er weis doch wie es mir geht. Er hat doch auch Narben auf seiner Haut. ,,Luke...". ,,NEIN! Irgendwann reicht es doch auch. Bringt diese Scheiß Therapie denn nichts? Was ist mit den Anti-Depressiva? Die Heulerei muss doch aufhören, ich hab keinen Bock mehr!", schrie er mich wieder an und stand auf. Dann riss er mir die Jacke aus der Hand, fluchte irgendetwas was ich nicht mehr verstand und verpisste sich. Dann saß ich alleine dort, weinte, schrie und schlang meine Arme schützend um mich. 
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Anti-Depressiva. An meinen Lippen schmeckte ich die salzigen Tränen Ich war alleine zu Hause, ich schrie. Ich brauchte etwas zur Ablenkung, der drang zum schneiden war soo groß. Einfach in den Spiegel schlagen, und es wäre getan. Ich würde so gerne das Blut sehen, mich schlagen, meinen Körper mit weiteren, hässlichen, blauen Flecken schmücken. Ich wollte mich so gerne einfach aufschlitzen, nicht mehr leben, sterben. Warum war er so? Warum? Ich schrie wieder, guckte mir unsere Bilder an, schmiss sie gegen die Wand und lief aus dem Haus. Egal wohin, einfach weg. Nie wieder zurück kommen. Nie wieder.
Luke, ich hatte mich so auf dich gefreut. Nach 3 Wochen sehe ich dich wieder, und was passiert?
Luke, Ich liebe dich! Jeder Atemzug von dir ist wie ein Geschenk für mich, und was tust du mir an? WARUM?!


1 Kommentar:

JulieT hat gesagt…

wow. sowas gemeines,dass er dich einfach so anschreit o__o