Zitternd führte ich die Klinge an meine Hüfte und drückte fest zu, ich schnitt wieder.
,,Natalie, du sagst nichts mehr, gehts dir gut?",fragte Luke. Wir telefonierten.
,,Hm? Jaja", antwortete ich und hoffte dass man mir nichts anmerkt.
Nebenbei konnte ich sehen, wie das Blut seelenruhig meine Beine nach unten floss und sich unter mir eine kleine Pfütze bildete. Ich konnte endlich wieder lächeln, endlich.
,,Ich glaub dir nicht", sagte er. Es war seine besorgte Stimme, dass konnte ich hören.
,,Dann mach doch nicht". Ich glaub jetzt war es raus, ich antwortete gereizt.
Er schwieg.
Ich zündete das Feuerzeug an, machte es aus und keine Sekunde später war es festgedrückt an meinem Bein. Es tat weh, es gefiel mir.
Und dann weinte ich, übertrieben. Ich konnte nichts mehr sagen, geschweige denn machen außer weiter schneiden.
*
Ich denke, das ist Routine. Reine Routine. Immer das gleiche. Schneiden, heulen, weiter schneiden.
Und das ändert sich doch nie. Ich bekomme es nicht auf die Reihe, ist doch eh egal.
Ich will sterben, Qualvoll, alleine, jetzt.
7 Kommentare:
es macht einen so unglaublich traurig :(
Doch !
Das finde ich schon.
Yes, Casper hat's drauf!: )
selber. ;*
herzchen, es macht mich traurig sowas zu lesen. zu wissen, dass es dir so furchtbar geht und ich dir nicht helfen kann..
gib nicht auf. sterben ist keine lösung, stell dir vor, wie es dann luke,deinen freunden udn deiner familie geht. könntest du dir vorstellen,wie es wäre,wenn luke nicht mehr bei dir wäre? unbeschreiblich schlimm,oder?
also lass den kopf nicht hängen !
es ist wirklcuh traurig zu lesen dass das für manche die einzige möglichkeit ist schmerz loszuwerden..
durch "Bloghoppin"
ich hoffe du bist okay...sich selbst zu verletzten ist eine sehr unschöne art zu spüren dass man noch lebt!!!
Hey
Ja das ist das schlimme dass dieser moment dir „Guttut“
Glaub mir iwann geht das vorbei und du willst das nicht mehr tun! Du musst nur überleben bis zu dem zeitpunkt ja?
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