21.11.2011

Der eigene Körper als Fremder Gegenstand.

Meine lieben Leserchen. Es war irgendwie total schwer diesen Post zu schreiben, ich sitze schon paar Tage dran und musste immer wieder heulen und mich versuchen zu kontrollieren, mich nicht selber zu verletzen. Ich hab versucht ihn so zu schreiben das ihr irgendwie versteht was in mir vorgeht und euch das so ein bisschen vorstellen könnt, ich liebe euch ♥
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Noch vor kurzem hatte ich gelacht, dann saß ich auf'm Sofa und starrte gegen die Wand.  Ich fühlte eine unbeschreibliche Leere in mir, die Umging in Angst. Ich dachte an etwas, so intensiv. Aber ich wusste nicht an was. Stoßartig kamen Bilder von Menschen, Menschen die mir bekannt vorkommen. Von Schnee, Freude, Trauer. Aber es gab keine Angst. Bilder von dicken Jacken, Stiefeln. Eine Brille, kantiges Gesicht, hohe Wangeknochen, da war ich. Der Park nebenan, vollgeschneit. Ich treffe einen Kumpel, Leon heißt er. Wieder Bilder. Liebe, Trauer, Schnee, kälte. Dann war alles weg, ich weinte. Ich dachte auf einmal an Kerzen und Geborgenheit. Dann fühlte ich mich leer, dachte an nichts, saß einfach heulend da. Ich wusste verdammt nochmal nicht an was ich da die ganze Zeit gedacht habe. Und egal wie lange ich alles hin und her gedreht habe, es gab einfach kein Ereignis letzten Winter was mich so prägen konnte. 
Mir wurde schlecht. Ich dachte an Morgen, Übermorgen, an jede einzelne Sekunde mit der ich dem Schnee näher kam. Wieder dieser Kulisse, wieder all dem. Ich hatte Angst, Panische Angst. Ich stand auf, lief wie ein Idiot im Zimmer Kreise und setzte mich dann hin, den Kopf in den Knien vergraben und weinte. Dann kam die Wut, ich wurde aggressiv. Ich schlug mit den Fäusten gegen den Boden, gegen die Wand. Mit den Füßen gegen die Tür, ich schrie. Ich schlug und schlug und schrie und schrie, war so aufgeladen. Irgendwann legte ich mich auf's Bett, rollte mich zusammen und heulte weiter, hatte so eine Angst vor jedem einzelnem Tag der kommt. Es war eine richtige Panik. Mein Bauch tat weh, mein Herz flatterte wie wild. Dann stand ich auf, mir wurde schwarz vor Augen, lief in's Bad und kotze. Wieder Bilder, und immer mehr Bilder. Keins der Bilder sagt mir etwas, und doch denke ich ständig daran, so intensiv daran. Mein Bauch tat immer noch weh, mein Herz pochte noch schneller. Ich übergab mich nochmal, und nochmal. Dann spülte ich mir den Mund aus, kniete mich nebens Klo und heulte wieder, diese Panik wollte nicht aufhören, ich wollte nicht mehr Leben.
Jeden Tag das selbe.


Weis jemand was da mit mir los ist? Ich kanns mir nicht erklären, und es passiert jeden Tag. Ich habe solch eine Panik, bitte hilft mir doch! :S


5 Kommentare:

Lori hat gesagt…

keine ahnung was du hast, aber es ist ernsthaft! tu was, stell dich der undefinierbaren angst. rede mit jemandem darüber! irgendjemand. egal wer, hauptsache du machst was und lässt es nicht nur geschehen!

H O N E Y hat gesagt…

toller header!
aber kleine frage: svv?♥

JulieT hat gesagt…

es ist schlimm zu lesen,dass es dir so schlecht geht :( Es gibt Momente im Leben die vergisst man nie.. leider.Geht mir genauso manchmal,da denk ich an alte Zeiten, lieg im Bett und weine einfach.obwohl das ja längst vorbei ist, aber die Wut kommt trotzdem immer wieder hoch... :(
bitte bleib stark und wenn du diesen tag überstanden hast, fühlst du dich bestimmt befreit. denk einfach an die Zeit danach, nicht an den Tag direkt.

liebe grüße ♥

Jule hat gesagt…

ich kenne das auch zu gut das ich irgendwas hatte was mich total verletzt hat, das mir einen schock gegeben hat. heute weine ich manchmal immer noch wenn ich abends im Bett liege und daran denke wie scheiße es doch war. ich habe angst das so etwas noch einmal passiert.
du darfst nicht immer alles so negativ sehen, die Tage die noch vor dir liegen müssen doch nicht scheiße werden. vielleicht sind sie ja auch grade die die dich glücklich machen (:
Liebe Grüße♥

Two-Photographers hat gesagt…

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